Gefühlt hört ihn jeder und jede und überall. Es gibt ihn zu allen Themen und mit allen nur vorstellbaren (und kaum vorstellbaren) Titeln: Der Podcast. Sich informieren, unterhalten werden, einfach einer Diskussion lauschen oder ein (mehr oder weniger) sinnloser Austausch von Banalitäten. Für jeden Geschmack ist etwas dabei. Aber eignet sich wirklich jedes Thema?
Die Idee „komm, wir machen einen Podcast!“ ist schnell geboren, aber wie geht es dann weiter? Natürlich haben auch wir darüber nachgedacht einen eigenen Podcast zu gestalten. Derzeit gibt es kaum einen schöneren Weg, ein so (Hand aufs Herz) trockenes Thema wie Third Mission und ihre Bewertung über die akademische Welt hinauszutragen. Aber lässt sich das Thema überhaupt so geschickt verpacken, dass es interessant genug ist, damit die Menschen ihre Freizeit damit verbringen wollen?
Herausforderung No. 1: Ohne Konzept funktioniert gar nichts

Natürlich brauchen wir auch einen vernünftigen Plan. Wie oft sollen Folgen erscheinen, wie lang sollen sie sein, wer ist unsere Zielgruppe und welche Inhalte wollen wir vermitteln? Diese und viele weitere Fragen muss man sich zu Beginn der Planungsphase stellen.
Wir hatten uns überlegt: alle zwei Wochen wäre ein guter Rhythmus. Nicht so oft, dass es zu anstrengend wird, aber auch nicht so selten, dass man uns wieder vergisst. Die Dauer sollte 15 Minuten nicht überschreiten. Aber wer ist unsere Zielgruppe? Ähnlich wie bei diesem Blog dachten wir: Die interessierte Öffentlichkeit. Die Erfahrung zeigt aber, dass diese Öffentlichkeit sehr sehr sehr klein ist. Trägt der Aufwand dem Nutzen da überhaupt Rechnung?
Herausforderung No. 2: Dem Podcast einen Namen geben

Allein der Titel stellt so manch kreatives Genie vor eine Herausforderung. Wir möchten natürlich den Inhalt verdeutlichen, seriös sein, aber gleichzeitig auch interessant und unterhaltsam. Das dann bitte in nicht mehr als drei Worten. Was haben wir also: Third Mission, Hochschule, Lehre, Forschung, Praxis… Irgendwelche Ideen? Ich würde mich freuen!
Herausforderung No. 3: Abwägen, ob ein Nutzen entsteht

Niemand will Stunden um Stunden damit verbringen, in liebevoller Kleinstarbeit Logos zu entwerfen, Content zu produzieren und Konzepte zu schreiben, wenn am Ende kein Erfolgt steht. Zunächst müssen wir uns also doch fragen: Erzielen wir mit einem Podcast also überhaupt einen Mehrwert für die Gesellschaft oder springen wir einfach nur auf einen fahrenden Zug auf, weil „es gerade alle machen“? Ist eine Option wirklich sinnvoll, nur, weil alle anderen sie wählen? Tatsächlich denken wir, dass dem nicht so ist. Podcasts haben sicher ihren Reiz, aber nicht jedes Thema muss zu einem verarbeitet werden.
Liebe Leserinnen und Leser: Von uns gibt es daher keinen Podcast. Wir bleiben beim „guten alten“ Blog und arbeiten weiter an unseren Videos. Sehen Sie die einfach als unregelmäßigen Podcast.
