Für die Erstellung einer wissenschaftlichen Arbeit gibt es leider keine Abkürzung: der Weg ist immer der Gleiche und reicht von der Themenwahl über die Recherche bis hin zur Ausarbeitung, der Korrektur und der Einreichung. Ein kleiner Trost: Grammatisch können Abkürzungen hilfreich sein und dir das Schreiben etwas einfacher gestalten. Sie können außerdem den Lesefluss erleichtern, wenn sie sinnvoll eingesetzt werden. Abkürzungen spielen in drei verschiedenen Bereichen deiner Arbeit eine zentrale Rolle: im Fließtext, den Fußnoten und den Verzeichnissen. Damit du mit ihnen wissenschaftlich korrekt umgehst, geben wir dir folgende sechs Tipps mit auf den Weg:
1. Setze Abkürzungen sparsam ein:
Wie bereits gesagt, kannst du den Schreib- und Lesefluss positiv beeinflussen, indem du lange Wörter durch eigene Abkürzungen ersetzt. Dabei solltest du jedoch behutsam vorgehen – nicht jedes Wort, das mehr als drei Silben hat, ist es wert, durch eine Abkürzung ersetzt zu werden. Sonst liest sich dein Text am Ende wie eine verschlüsselte Geheimnachricht.
2. Erstelle ein sinnvolles Abkürzungsverzeichnis:
Alle verwendeten Abkürzungen, also auch solche, die in Fußnoten, Anhängen und Verzeichnissen auftauchen, gehören in das Abkürzungsverzeichnis. Gängige Abkürzungen, die ohnehin im Duden stehen, müssen allerdings nicht separat aufgelistet werden. Dazu zählen Abkürzungen wie z. B., u. a. oder etc.
3. Achte auf die richtige Schreibweise:
Ein beliebter Fehler, der bei Ankürzungen gern gemacht wird, sind fehlende Leerzeichen. Es gilt die Faustregel: taucht in der der ausgeschriebenen Langform ein Leerzeichen auf, bleibt dieses in der Abkürzung erhalten. So wird aus “zum Beispiel” die Abkürzung “z. B.” und nicht etwa “z.B.”. Diesen Fehler findet man, aus welchen Gründen auch immer, häufig auch in Fachpublikationen. Lass dich davon nicht irritieren – das Leerzeichen zwischen den Buchstaben ist korrekt.
4. Verwende gängige Abkürzungen:
In der Wissenschaft existiert eine Vielzahl an etablierten Abkürzungen, die verwendet werden und die dir unter anderem die Arbeit beim Zitieren erleichtern. Eine gute Übersicht über die gebräuchlichsten Abkürzungen findest du beispielsweise an dieser Stelle.
5. Achte auf eine einheitliche Verwendung:
Abkürzungen solltest du im gesamten Textverlauf einheitlich verwenden. Kürze also “zum Beispiel” immer mit “z. B.” und nicht zwischendurch plötzlich als “z. Bsp.” ab. Wichtig ist bei selbstgewählten Abkürzungen bzw. solchen, die nicht ohnehin im Duden stehen, dass du das abgekürzte Wort bei der ersten Erwähnung im Text ausschreibst und die ab da verwendete Abkürzung erwähnst. Das könnte dann zum Beispiel so aussehen: “Der Return on Investment (kurz: ROI) ist eine Kennzahl, die das Verhältnis zwischen Gewinn und investiertem Kapital angibt.” Im weiteren Verlauf der Arbeit kannst du dann die Abkürzung ROI verwenden.
6. Prüfe dein Abkürzungsverzeichnis in zweierlei Hinsicht auf Vollständigkeit:
Bevor deine Hausarbeit oder Abschlussarbeit in den Druck geht, solltest du sie formal auch in Bezug auf deine Abkürzungen gründlich prüfen, und zwar in zwei Richtungen: Prüfe zum einen, ob du alle Abkürzungen, die du verwendet hast, auch tatsächlich im Abkürzungsverzeichnis aufgeführt hast. Prüfe dann aber auch, ob alle Abkürzungen, die du im Abkürzungsverzeichnis aufgelistet hast, auch tatsächlich im Fließtext bzw. den Verzeichnissen und Fußnoten verwendet hast. Mit Hilfe der Suchfunktion lässt sich das in Textverarbeitungsprogrammen innerhalb weniger Minuten checken.
Wenn du diese sechs einfachen, aber effektiven Tipps beachtest, bist du dem Ziel einer wissenschaftlich korrekteren Arbeit wieder einen Schritt näher gekommen! Viel Erfolg!
Hallo (kurz: HL) zusammen (kurz: ZSM),
ich (kurz: I) möchte (kurz: MCHTE) nur kurz (kurz: KRZ) sagen (KRZ: SGN), dass (KRZ: DAS) man nicht (KRZ: NCHT) übertreiben (KRZ: ÜBTR) sollte (KRZ: SLLTE)