So kommst du stressfrei durchs Semester

Die nächsten Seminare, Prüfungen und Hausarbeiten lassen nicht lange auf sich warten. Dich stresst schon der Gedanke an die kommenden Wochen? Kein Wunder, denn die Anforderungen an Studenten sind heute höher denn je: prall gefüllte Vorlesungspläne, verkürzte Studienzeiten und weitere Rahmenbedingungen führen als Student schnell zu dem Gefühl, gestresst zu sein.

stressmanagement
Bild Ida König

Dabei ist Stress per se nichts Negatives. Er stellt eine grundlegende Körperreaktion auf Gefahrensituationen dar und ist somit Teil der Überlebensstrategie. Ein erhöhtes Stresslevel führt bis zu einem gewissen Punkt zur Steigerung der eigenen körperlichen und geistigen Leistung und kann uns zu Höchstformen verhelfen. Ist dieser Punkt jedoch überschritten, führt Stress dazu, dass die Leistung sinkt. Dies macht sich nach und nach in körperlichen Symptomen bemerkbar, die schlimmstenfalls im Burn-Out münden. Burn-Out ist schon längst keine „Managerkrankheit“ mehr, sondern betrifft zunehmend auch Studenten: allein 2012 nahmen rund 27.700 Studenten (Quelle) die Angebote der psychologischen Beratungsstellen von Studentenwerken in Anspruch.


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Doch was führt eigentlich zu Stress? Wir unterscheiden zwei Arten von Stressoren: innere und äußere. Zu inneren Stressoren zählen unsere individuellen Einstellungen und Ansprüche: alles perfekt machen wollen, besser sein als andere usw. Darüber hinaus können eine Reihe von äußeren Faktoren zu Stress führen: Termindruck, ein zu hohes Arbeitspensum, Konflikte in der Familie oder mit dem Partner, zusätzlicher Druck durch einen Nebenjob etc. Summieren sich diese Faktoren, ist das persönlich erträgliche Stresslevel schnell überschritten.

Damit du nicht Gefahr läufst, durch dein Studium stressbedingt ernsthafte psychische Schwierigkeiten zu bekommen, solltest du neben den üblichen Top 3-Empfehlungen (regelmäßige Bewegung, ausreichend Schlaf und gesunde Ernährung) auch folgende 7 Tipps zur langfristigen Stressprävention bzw. -reduktion beherzigen:

Verlasse dein Schneckenhaus

Als Student verbringst du sicherlich viel Zeit vor dem Computer, in der Bibliothek und natürlich im Hörsaal – dein Studium gleicht oft einem Vollzeitjob (von Nebenjobs mal ganz zu schweigen). Triff dich dennoch regelmäßig mit deinen Freunden – sei es zum gemütlichen Kochabend in der WG, auf ein Bierchen in deiner Lieblingskneipe oder zum Feiern auf der nächsten Studentenparty. Ein aktives soziales Leben hilft dir auf die angenehmste Weise dabei, Stress zu bewältigen.

Pflege ein Hobby

Zwischen all den studentischen Verpflichtungen solltest du dir Inseln schaffen, die unabhängig von Leistungen allein zum Selbstzweck dienen. Oder anders formuliert: such dir ein Hobby. Du hast schon in der Schule in einer Band gespielt? Vielleicht findest du in der Hochschulband Anschluss – oder gründest kurzerhand selbst eine. Du läufst leidenschaftlich gern? Prima, dann schnapp dir regelmäßig deine Laufschuhe und ab geht’s in den Wald! Manchmal sind es auch die simplen Dinge, die uns dabei helfen, unser seelisches Gleichgewicht zu stärken: wenn du eine Leseratte bist, dann greif doch einfach mal wieder häufiger zum Krimi als zum Fachbuch (sofern du nicht gerade mitten in den Prüfungsvorbereitungen steckst). So tankst du neue Kraft für die studiumsbezogenen Aufgaben.

Organisiere dich selbst

Das subjektive Gefühl von Stress entsteht oft dann, wenn wir das Gefühl haben, dass uns zu viele Aufgaben gleichzeitig überschwemmen. Um das zu vermeiden, solltest du dich mit einfachen Mitteln selbst organisieren. Schreibe dir zum Beispiel Wochenpläne mit den anfallenden To-Dos und definiere feste Zeitfenster zum Lernen und auch zum Abschalten. Dazu kannst du den guten alten Kalender in Printform nutzen – praktische Alternativen findest du aber auch in digitaler Form. Ein paar davon haben wir dir hier bereits empfohlen.

Feier deine Erfolge

Verliere bei all den kommenden Aufgaben nicht aus den Augen, was du bereits geschafft hast. 5 von 10 Prüfungen sind schon geschrieben? Glückwunsch, Bergfest! Deine erreichten Meilensteine kannst du im kleinen oder im größeren Stil feiern, sei es, indem du dich mit einem Abendessen mit deinen Freunden, dem schon längst überfälligen Roadtrip nach Paris oder einfach nur einem arbeitsfreien Tag selbst belohnst. Während dir eine To-Do-Liste bei der Selbstorganisation behilflich sein kann, führt dir eine Done-Liste vor Augen, was du bereits alles geschafft hast.

Schalte bewusst ab

Entspannung ist essenziell, wenn es um die Vorbeugung und Reduktion von Stress geht. Finde also für dich einen geeigneten Weg, um bewusst abzuschalten – sei es beim Yoga, einem Waldspaziergang oder in der Sauna. Außerdem solltest du dir ab und an auch eine digitale Auszeit gönnen – so ein Tag ohne soziale Netzwerke, Emails und Newsletter kann auch ungemein entspannend sein.

Denke langfristig

Klar, so kurz vor einer Prüfung erscheint es manchmal unglaublich sinnvoll, den längst überfälligen Wohnungsputz zu erledigen, die Festplatte aufzuräumen oder die Küche zu streichen. Dieses Prokrastinations-Verhalten (auch als „Aufschieberitis“ bekannt) löst dein Stressproblem jedoch nur kurzfristig und führt sogar dazu, dass du letztendlich mehr Stress hervorrufst, da sich unumgängliche Aufgaben anhäufen. Also: erst die Büffelei für die Prüfung, dann die neue Wandfarbe.

Scheue dich nicht vor professioneller Hilfe

Wenn du das Gefühl hast, dass du trotz aller Ani-Stress-Maßnahmen überhaupt kein Land mehr siehst, dein Kreislauf nur noch Achterbahn fährt, du nachts nicht mehr schlafen kannst und nichts mehr auf die Reihe bekommst, dann solltest du dir Hilfe suchen. Über dein Studentenwerk findest du sicherlich Angebote für psychologische Beratung, damit du stressige Zeiten bald wieder locker wegsteckst.

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